Bauzeit: | 1888 bis 1891 |
Einweihung: | 2. August 1891 |
Architekt: | Heinrich Moldenschardt Kiel, ein Schüler von Gottfried Semper, dem Schöpfer der Dresdener Semper-Oper. |
Maurerarbeiten: | Fa. Schmicker, Niebüll, Neu: Fa. Callsen, Risum-Lindholm |
Schieferarbeiten: | Fa. Petersen, Niebüll, Neu: Fa. Andritter, Bredstedt |
Innenputz: | Fa. Jansen, Bredstedt - Sgrafitto-Putz (Kratztechnik) |
Holz- und Schnitzarbeiten: | Bildhauer und Kunsttischler Heinrich Sauermann, Flensburg |
Turm, neu: | Fa. Jens Johannsen, Neugalmsbüll, 1952 |
Friedhofsportal, neu: | Fa. Karl-Peter Hansen, Galmsbüll |
Es handelt sich um einen einschiffigen, neugotischen Backsteinbau, mit drei Joche und einem eingezogenen Chorraum mit Abseiten. Die Wände sind teppichhaft,in byzantinischer Pracht, mit ornamentalem Sgrafitto-Putz versehen, der in dieser Gesamtheit in Nordeuropa seinesgleichen sucht. Die Ausstattung der Fenster und des dekorativen Schieferdaches ist in Neo-Renaisanceformen gehalten. In der Beurteilung wird von "einem Gesamtkunstwerk des Historismus" gesprochen. (Dr. Rauterberg: Das große Nordfriesland-Buch).
Einige Inventarteile sind noch aus der alten Halligkirche.
Turmuhr: | Fa. Radler & Sohn, Hildesheim, dreiseitige Ausführung |
Glocken: | Zweistöckiges Geläut, 1941 für Kriegszwecke gegeben. 1957 Neuanschaffung: Fa. Rinker - Dillkreis, Auslegung: "fis" und "a" Stundenglocke a. d. Turmrückseite |
Orgel: | Fa. Marcussen, Apenrade, romantische Intonierung, restauriert im Jahr 2000 durch Orgelbaumeister Lothar Banzhaf, Husum |
Steintaufe: | 12. - 13. Jahrhundert, Granit im romanischen Stil, aus dem versunkenen Rickelsbüll, versehen mit einem neueren Fuß. |
Kronleuchter: | Zwei achtarmige Lichtkränze, 1706, Stiftung Galmsbüller Familien |
Wandleuchten: | Stiftungen aus neuerer Zeit. |
Altarfenster: | Stiftungen der Ulrike Jessen, der Fam. Melfsen u. Sibbers sowie anderen Gemeindebewohnern um 1891. Restauriert 2000,Fa.Loers, Glückstadt |
Altes Pastorat: | Erbaut 1895, nebenstehend. |
Die Kirche steht seit 1977 unter Denkmalschutz. Von 1984 bis 1986 wurde der gesamte Innenbereich aufwendig restauriert. Im Jahr 2000 wurde das Schieferdach von Kirche u. Turm restauriert, viele Formsteine erneuert, alle Kupferteile nachgearbeitet und die künstlerisch wertvollen Chorfenster restauriert.