In den Herbstferien starteten wir mit unserer neuen Konfirmandengruppe, begleitet von Teamerin Martha und Pastor Rohrmann, zum Besuch des Bibelhauses in Schleswig. Dieses Mal coronabedingt leider ohne Übernachtung in der dortigen Jugendherberge, hatten wir aber dennoch viel Spaß auf dem gemeinsamen Ausflug. Schon die Zugfahrt war ein Erlebnis, wobei die Schaffnerin mit guten Gründen sehr streng über die Einhaltung der AHA-Regeln wachte. In Schleswig empfing uns reichlich Regen – und Pastor Rohrmann hatte dann auch noch die Idee um die Gruppe bis zur Führung im Bibelhaus doch auch noch ein wenig müde zu bekommen, die Strecke dorthin vom Bahnhof aus zu Fuß zurückzulegen. So kamen wir vorbei an der Schlei, am Dom bis zum alten Hafenviertel im Holm, wo auch das Johanniskloster mit dem Bibelmuseum liegt. Dort wurden wir in die Entstehungsgeschichte der Bibel eingeführt.

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Dann ging es in Kleingruppen auf Erkundung: im Raum der Religionen gab es viel Wissenswertes über die drei großen Buchreligionen Judentum, Islam und Christentum. In der Schreibstube konnten die Konfis, als Nonne oder Mönch verkleidet, sich im Schreiben mit Tinte und Schreibfeder probieren. Na ja, mancher Junge fand dann doch die Nonnentracht schicker als die Mönchskutte! Im Raum daneben wurden am Computer die Abenteuer Martin Luthers und auch das große Gewitter bei Stotternheim, das ihn zu seinem Mönchsgelübde brachte, simuliert. Im Vorraum steht die Gutenbergpresse, an der ein Druck des 23. Psalms – der Herr ist mein Hirte – entstand. Im Keller mussten die Jugendlichen auf einem nachgebauten Boot einen Sturm über dem See Genezareth bestehen und gingen mit den Jüngern Jesu auf dem Markt landestypische Spezialitäten einkaufen. Andere zogen sich zwischendurch auch mal in die Kapelle oder in das Nomandenzelt aus der Zeit von Abraham zurück. Bei der Nachbesprechung nahm dann doch die Konzentration langsam ab – es war Zeit für die Mittagspause.

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Bei Regen ging es also zurück in die Stadt, und entsprechende Imbisslokale luden zum Verweilen ein. Hier und da wurde noch ein wenig geshoppt, und dann ging es schon wieder zurück Richtung Bahnhof. Es regnete noch immer, der Weg war recht glitschig und Lasse Harksen war einen kleinen Moment leichtsinnig, als er am Ufer der Schlei über die Steine sprang und mit einem Mal wegrutschte. Da lag er im Wasser! Doch statt in der Tradition des barmherzigen Samariters ihm gleich zur Seite zu springen, gab es erst einmal ein Gelächter. Na, wir holten ihn dann trotzdem aus dem Wasser, und Lasse war tapfer. Es war kalt, er war nass, aber er ließ sich die gute Laune nicht verderben. So ging es auf die Heimfahrt. Schön, dass ihr Konfis alle an der Fahrt teilnehmen konntet!